Lasst unsere Genossen nicht alleine


Der österreichische Staat setzt zunehmend auf Repression und Gewalt. Noch immer sitzen Genoss:innen in Haft – zeigen wir ihnen, dass sie nicht vergessen sind!

Schreibt Briefe, zeigt eure Solidarität!

Ermutigende Worte, Geschichten, Gedichte oder Lieder können den Inhaftierten Kraft geben und den Behörden zeigen: Sie sind nicht alleine.

Organisiert selbst Veranstaltungen! Trefft euch, um gemeinsam Briefe zu schreiben, Spenden für Anwaltskosten zu sammeln und Aufmerksamkeit für die Repression zu schaffen. Jede*r kann aktiv werden – Solidarität ist unsere Waffe!

Sendet eure Briefen an:

  • Gartenschau, Schönaugasse 8, 8010 Graz
  • oder über Signal: lou161.91

Achtet darauf, nichts über laufende Verfahren oder Tatvorwürfe zu schreiben – der Staat liest mit.

Solidarität muss praktisch werden! Organisiert euch, werdet laut und lass unsere Genoss:innen nicht allein!

(vom Grazer OAT)

Unser Freund wird gefangen gehalten! Festnahme bei #KulturLandRetten – Demo

Update: Unser Freund ist mitlerweile wieder frei <3

Die blau-schwarze Landesregierung hat damit begonnen, kritische Kunst in der Steiermark finanziell zu beschneiden, weshalb die steirische Kulturszene am 20.3.25 geschlossen zu einer lautstarken Demo aufgerufen haben. Rund 2500 Menschen folgten dem Aufruf und protestierten gegen die Kulturpolitik von schwarz-blau.

Am Hauptplatz wurden dann schließlich auch Rauchfackeln gezündet, was die Polizei sofort zum Anlass nahm, um Identitätsfeststellungen durchzuführen. Nachdem sich solidarische Menschen dazu gestellt haben, um die Unverhältnismäßigkeit aufzuzeigen, wurde unser Freund, einer der solidarischen Menschen, von den Cops von hinten getackelt, mehrere Sekunden gewürgt, brutal über den Hauptplatz geschleift und schließlich festgenommen. Unser Freund wurde vor der Anwendung der physischen Gewalt seitens der Cops kein einziges Mal nach seinem Ausweis gefragt. Es gab nicht mal die Möglichkeit der Mitwirkung – aber genau wegen der angeblichen fehlenden Mitwirkung (bzw. dem angeblichen Versuch des Widersetzens) sitzt unser Freund nun nachwievor hinter Gitter.

Offensichtlich haben die Cops nur darauf gewartet, bis sie einen „Grund“ finden, jemanden festzunehmen. Wen sie dabei mitnehmen, war ihnen egal. Sie haben sich einfach einen von uns geschnappt, um alle anderen kollektiv abzuschrecken.
Im Polizeianhaltezentrum behalten sie ihn viel länger als notwendig, nur um auch hier abschreckend zu wirken. Unser Freund hat seine Identität preisgegeben und von seinem Recht, die Aussage zu verweigern, Gebrauch gemacht.

Wir fordern ganz klar: Lasst unseren Freund sofort frei!

Solidarität #brauchenwir!

Solidarität mit den 7 Antifaschist*innen in Graz! Freiheit für Alle!

Der Staat schlägt wiedermal zu. Europaweite Haftbefehle, öffentliche Fahndungsfotos, wochenlange U-Haft, Hausdurchsuchungen,.. -wofür?

Um uns alle kleinzukriegen. Um uns einzuschüchtern. Um uns voneinander (noch mehr) zu isolieren. Um die Bewegung schon früh zu stoppen, bevor sie überhaupt für den Staat auch nur ansatzweise gefährlich werden könnte.

Mit Zusammenhalt, gegenseitiger Fürsorge und einer politischen Prozessführung wird es uns gelingen, gestärkt aus dieser Situation wieder rauszukommem!

Jetzt heißt es zusammenhalten! Unsere Solidarität gegen ihre Repression! Schlagen wir zurück!

Die Wohnungsfrage im Kapitalismus

In den Großstädten herrscht aktue Wohnungsnot. Ja, auch in Graz, wo die Wohnungsfrage ach so vorbildlich von der städtischen Politik geregelt wird, weil sie in den letzten drei Jahren 2.150 stadteigene Gemeindewohnungen vergeben hat, wo Wohnunterstützung und Mietzinszuzahlungen zugestanden werden und wo ein Sozialamt Erst- und Wohnberatung anbietet. Auch dort also, wo all die staatlichen Maßnahmen längst Realität sind, von denen man sich andernorts die Lösung der Wohnungsnot erhofft, wird das Problem, das Wohnungsnot heißt und das in einer notorischen Unterversorgung zahlungsbereiter Leute mit Wohnraum und ihrer Überversorgung mit dafür umso anspruchsvolleren Mietpreisen besteht, durch eben solche Maßnahmen nun mal nicht aus der Welt geschafft, sondern als bleibendes Problem gesetzlich betreut.

Was auch sonst. Wo Grund und Boden durch die Macht des Staates zu privatem Eigentum gemacht sind und als stattliche Einkommensquelle lizensiert werden, sind die Ansprüche des Grundeigentums so unhintergehbar wie unvereinbar mit den Wohnansprüchen eines von Erwerbsarbeit lebenden Volkes und den Erträgen aus dieser seiner Einkommensquelle. Die ‚Wohnungsfrage‘ ist deswegen so alt wie der Kapitalismus selbst und ist als solche überhaupt nicht ‚zu lösen‘. Allen Gentrifizierungskritikern, die das – mindestens für ihr Grätzel – unmöglich glauben können, und allen, die ansonsten an einer Kritik der politischen Ökonomie des Grundeigentums interessiert sind, können wir das beweisen …

14. März, 18 Uhr, im Schubertnest (Elisabethstraße 27)

Lesekreis zum Thema Flucht und Asyl

NEU: Zweimal im Monat lesen wir gemeinsam Texte über Flucht und Asyl! Wir wollen uns tiefer damit auseinandersetzen, was es heißt, auf der Flucht zu sein, und werden verschiedene kurze Büchlein, Zines und Ähnliches lesen. Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr in der Schwarzen Raupe, Steinfeldgasse 2, 8020 Graz.

Wir starten mit einem dünnen Buch „The El Hiblu 3“ in dem sowohl die drei jungen Männer selbst vorkommen, die derzeit auf Malta „gestrandet“ sind, andererseits Menschen die sie begleiten und unterstützen. Wir freuen uns auf euch – egal ob ihr schon lange in der Geflüchtetenhilfe aktiv seid oder gerade erst erste Berührungen damit habt – alle sind willkommen! Wir werden gemeinsam vor Ort lesen, ihr müsst also nicht schon vorher etwas lesen!

Hausdurchsuchung in Graz wegen.. was eigentlich?!

Vor knapp 3 Monaten gab es in Graz eine Hausdurchsuchung. Die Cops und die Staatsanwaltschaft waren motiviert und haben aus einem kleinen Häufchen Zufälligkeiten ein paranoides Konstrukt gebastelt. Die Gründe für die Hausdurchsuchung bei den zwei Beschuldigten sind im Grunde genommen, dass der eine als Aktivist amtsbekannt sei, der andere auf einer HTL war, bei der es auch den Schwerpunkt „Medientechnik“ gibt, und der Fakt, dass beide in einer WG wohnen. Wie bei den Hausdurchsuchungen in Innsbruck wird auch hier mittels Meldeadresse eine Verbindung konstruiert.
Aber jetzt mal von vorne: Was ist passiert?
Am 11. September 2024 waren plötzlich einige Wahlplakate von ÖVP, FPÖ und NEOS ein bisschen anders. Mensch könnte sagen: direkter. Die neuen Plakate vermitteln, was die Parteien durch ihre rhetorischen Künste verbergen – ihre faschistoiden Ideen und menschenverachtenden Taten. Das sorgte in Graz natürlich für großes Aufsehen. Die FPÖ nannte es eine „großangelgete Kampagne vermutlich liksextremistischer Akteure“, die NEOS nannten es ein „politisches Foul“. Mimimi.
Die „Beweislage“
Es gibt eine Aufnahme einer Überwachungskamera, die (laut Staatsanwaltschaft) ein unscharfes Bild von 2 Personen (vielleicht männlich) mit einer Papierrolle in der Nähe eines „Tatortes“ zeigt.
Am 13.9. wollte ein Mann in Graz ein Held sein. Er rief bei den Cops an und erzählte, dass er am Abend des 11.9. (also nach der „Tat“) „drei oder vier“ Jugendliche gesehen habe, die Gegenstände aus einem Auto in eine Wohnung brachten und sich dabei „auffällig beeilten“. Am 12.9. habe er beobachtet, dass 2 FPÖ Wahlplakate im Innenhof standen und die dann weggeräumt wurden. Und am 13.9. habe er beobachtet, dass ein Jugendlicher Taschen ins Auto räumte und dann weggefahren ist. Dieses Bespitzeln und Verpetzen von Nachbar*innen ist zum Kotzen.
Die Cops fanden aufgrund des Kennzeichens einen Namen. Sie schauten, wer noch in der gleichen Wohnung gemeldet war und fanden: Ein „amtsbekannter Aktivist“, einen, der für sie nicht weiter relevant war, und einer, der vielleicht irgendwas mit Medientechnik gelernt hat – Das müssen sie sein! Was für eine krasse Beweislage – oder eher: mangelnde!
Die Hausdurchsuchung
Um mit diesem Nichts eine Hausdurchsuchung zu rechtfertigen, führte die Staatsanwaltschaft als Begründung an, dass es sich ja um eine schwere Straftat handle, der Tatverdacht „hinreichend konkret“ und das Ziel durch gelindere Mittel nicht erreichbar wäre. Und das Landesgericht für Strafsachen Graz bewilligte die bereits am 23.9. beantragten Hausdurchsuchung noch am selben Tag. Der Staatsschutz stand dann am nächsten Morgen gegen 6 Uhr in der Früh schon in der Wohnung der Beschuldigten und nahmen Laptops, Handys und andere Datenträger mit. So schnell kann die Bürokratie in Österreich funktionieren – wenn ein Verfolgungswille dahinter steht. Mehr ist es nämlich nicht. Es gibt keine Beweise, nur ein Wille.
Deshalb wurden die Geräte auch alle eine Woche später wieder zurückgegeben und die Ermittlungen daraufhin auch eingestellt. Eine Beschwerde gegen die Hausdurchsuchung ist auch direkt rausgegangen.
Wichtige Tipps bei Repression
Für den Fall einer Hausdurchsuchung: Macht keine Aussage! Keine Mitarbeit mit den Cops! Ihr könnt euch vor Gericht immer noch verteidigen und politische Statements abgeben! Wendet euch für Unterstützung an die Struktur eures Vertrauen, zB an die Rote Hilfe Steiermark oder an den Infoladen Graz.

Solidarisch gegen Vereinzelung


Am 24. Dezember werden wir ab 18 Uhr gemeinsam in der Schwarzen Raupe kochen, essen, chillen, diskutieren und damit ein bisschen gegen die Vereinzelung in der Gesellschaft ankämpfen.

Jedes Jahr gibt es zu dieser “besinnlichen Zeit” die meisten Suizide und Suizidversuche. Denn in dieser rassistischen, patriarchalen, kapitalistischen und neoliberalen Welt erreicht die Vereinzelung zu Weihnachten ihren Höhepunkt. Viele Menschen können oder wollen aus den verschiedensten Gründen keine Zeit mit ihrer Familie verbringen.

Wir wollen einen Raum schaffen, der frei von kapitalistischen und katholischen Bräuchen ist. Also komm vorbei, bring was zum essen oder spielen mit – oder auch nicht. Unsere Solidarität gegen die Vereinzlung!

Monatsplan Infoladen Graz: Dezember

Der Infoladen hat im Dezember immer dienstags 18 – 22 Uhr offen mit folgendem Programm:

3.12., 19 Uhr: Film über Antifaschismus
Die Doku handelt von Antifaschist*innen im deutschsprachigen Raum

10.12., 19 Uhr: Schreibwerkstatt
Wir schreiben Briefe in die Knäste

17.12., 19 Uhr: Input & Diskussion: Wege durch die Wüste
Das Antirepressionshandbuch für die politische Praxis wird vorgestellt

24.12., 18 Uhr: Solidarisch gegen Vereinzelung
Wir kochen und essen gemeinsam – keine*r muss allein bleiben an dem Abend!

31.12.: Der Infoladen bleibt zu!
Nehmt bitte Rücksicht auf traumatisierte Menschen & Tiere!

Komm vorbei, diskutier mit uns, stöber in den Zines oder bring gleich neue mit!

Digitale Selbstverteidigung

Input & Workshop: 26.11.24, 19 Uhr, in der Schwarzen Raupe

Wir können den staatlichen Ausbau von Überwachungsmaßnahmen und die Entwicklung neuer Kontrollmechnanismen beobachten. Die kritische Beschäftigung mit Technologie ist notwendig, wenn wir uns schützen wollen. Weder dem Staat noch irgendwelchen internationalen Richtlinien oder Absichtserklärungen können wir vertrauen. Wenn es um unsere digitale Sicherheit geht, müssen wir uns damit auseinandersetzen, um uns schützen zu können.

Absolute Sicherheit und Anonymität gibt es weder in der analogen noch in der digitalen Welt. Es gibt von vielen Seiten ein großes Interesse daran, unsere gewählten Kommunikationswege unsicher zu machen. Deshalb müssen wir auch versuchen, uns auf dem aktuellsten Stand zu halten.

Und das schaffen wir am besten gemeinsam! Also komm vorbei & bring deine Freund*innen mit!
Wenn du Handy, Laptop, Datenträger verschlüsseln und/oder googlefrei machen willst, dann nimm die Geräte am besten mit.

International Day of Solidarity with the Palestinian People

Join us for the Day of International Solidarity with the Palestinian People. On Friday 29.11 at 17:00 we will come together to collectively discuss ways of buling social and spatial liberation from Graz to Palestine.

Food and drinks will be available.

This event is part of the series Building Social and Spatial Liberation from Graz to Paliestine organised collabortively by liberation goes by many names, Graz for Palestine, Revolutionär Kommunistische Partei, Palästina Solidarität and more.