Demo gegen Rechts ist vorbei und was jetzt? Organisier dich!

Du bist unzufrieden mit dem System, in dem wir leben? Du hast die Schnauze voll von den ganzen faschistischen Treffen und Aufmärschen? Du kannst nicht damit leben, dass Menschen an den Grenzen gewaltätig zurückgedrängt oder in (Zelt-)Lager eingesperrt werden? Du kannst es nicht fassen, dass christliche Fundamentalist*innen ihre Anti-Abtreibungspropaganda immer weiterführen und alle so tun, als wären sie ein Randphänomen? Du kannst es nicht fassen, dass der patriarchal-rassistische Kapitalismus unseren Planeten zerstört und die Regierung weiter zuschaut und die Krise(n) befeuert? Du hast es satt, dass du auf der Straße rassistische, sexistische, homo- oder transfeindliche Kommentare oder Angriffe ertragen musst?

Es reicht dir nicht mehr, darüber nachzudenken und dich im kleinen Kreis ständig zu ärgern? Du willst dich organisieren, aber weißt nicht, wo und mit wem? Dann bist du bei dieser Veranstaltung genau richtig! Verschiedene Gruppen aus Graz stellen sich und ihre Arbeit vor.

Am Mittwoch, den 13.03.24, ab 19 Uhr in der Schwarzen Raupe!

Demo: Demokratie verteidigen!

🔥Demokratie Verteidigen Demo am 3.Februar 15:00 Uhr Hauptbahnhof🔥
Wir das solidarische Bündnis für Menschenrechte und Demokratie – ein Bündnis aus vielen verschiedenen Organisationen – rufen zur Großdemonstration auf! Rechtsextremismus ist ein reales Problem und eine Gefahr für unsere Demokratie. Wir dürfen nicht länger die Augen verschließen, sondern müssen jetzt aufstehen und ein starkes Zeichen für Menschenrechte und Demokratie setzten!
Also leite diese Nachricht weiter❗ Wir sehen uns am Samstag ✊⌛💜

Der Jänner im Infoladen Graz

▪️Briefe in den Knast am 11.01.24 ab 19 Uhr! Knäste sollen isolieren und die Menschen darin brechen.
Daher ist unsere Solidarität unglaublich wichtig. Wir wollen die Menschen im Gefängnis erreichen und die Isolation durchbrechen, indem wir Briefe an die Gefangenen schreiben. Also nimm deinen Stift und ein Stück Papier und fang an, über alles zu schreiben, was dir in den Sinn kommt, um einer*m Gefangenen die Möglichkeit zu geben, für die Dauer deines Briefes außerhalb des Gefängnisses zu leben.

▪️Am 18.01.24 schauen wir ab 19 Uhr „Kärnten is lei ans“
In Kärnten/Koroška zeigt sich nicht nur am offiziellen Landesfeiertag, dem 10. Oktober, dass Deutschnationalismus ein bestimmendes Prinzip in der Landespolitik ist. Eine Vielzahl von geschichtsrevisionistischen Denkmälern prägen die Erinnerungskultur, die eigenen nationalsozialistischen Verbrechen werden relativiert oder gänzlich verschwiegen.
Die filmische, antifaschistische Wanderung durch „Kärnten is lei ans“ gibt einen Überblick über diese geschichtspolitische Dimension, welche noch immer aktuelle Auswirkungen auf die politische und gesellschaftliche Realität in Kärnten/Koroška hat.

▪️Am 25.01.24 gibt es eine Infoveranstaltung zu den jährlich stattfindenden Ustaša Treffen in Bleiburg/Pliberk und dem sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest. Jahrelange und konsequente antifaschistische Arbeit hat schließlich dazu geführt, dass sich die Ustaša in Bleiburg/Pliberk nicht mehr treffen dürfen. Beim „Tag der Ehre“ gibt es auch schon erste, antifaschistische Erfolge, ganz viel Repression und noch viel zu tun!

Wir sehen uns!

Lass uns über Knast sprechen!

CROWDFUNDING FÜR DAS BUCHPROJEKT

Knäste sollten für alle Menschen, die sich irgendwie links verstehen, ein Thema sein. Allerdings ist unser Eindruck, dass sich strömungsübergreifend meist nur punktuell, vor allem wenn es brennt, mit Repression und Knast auseinandergesetzt wird. Dabei gibt es immer Gefährt*innen, Freund*innen und Genoss*innen, die sitzen. Repression ist allgegenwärtig, ebenso wie der Knast als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung halten wir deswegen für notwendig. Diese sollte im besten Fall politische, praktische und emotionale Ebenen beinhalten und nicht einseitig fokussiert sein.

In den letzten zwei Jahren sprachen wir mit unterschiedlichen Menschen aus der linken und linksradikalen Strömung, die schon einmal im Knast gesessen haben. Die Gespräche zeichneten wir auf, verschriftlichten sie und voilà: Nun wollen wir ein Buch herausbringen!

In „Lass uns über Knast sprechen“ kommen 12 Menschen zu Wort, die sitzen mussten. Sie schildern ihre Eindrücke aus der Knastzeit, ebenso von der Zeit danach, gehen auf die emotionalen Auswirkungen ein und geben Menschen, die potentiell auch sitzen müssen, praktische und emotionale Tipps, um die Knastzeit etwas leichter zu gestalten.

Alle Menschen eint, dass sie sich im linken Spektrum verorten und in deutschen Knästen saßen. Es gibt aber auch einige Unterschiede unter ihnen: Einige sind BPoC, manche weiß. Einige sind Migrant*innen, manche sind Deutsche. Einige sind queer, andere cis-hetero. Manche kommen aus der untersten Klasse, andere nicht. Manche haben in Sachsen zwischen deutschen Neonazis im Knast gesessen, andere in NRW zwischen vielen migrantischen Gefangenen. Manche saßen für ein paar Monate in U-Haft, andere jahrelang in Strafhaft. Manche sind sehr jung inhaftiert worden, andere im späteren Erwachsenenalter. Die Ex-Gefangenen sprechen aus ihrer jeweiligen Perspektive und geben gemachte Erfahrungen weiter.

Dieses Buch soll Eindrücke aus deutschen Knästen vermitteln, ein Anstoß für weiterführende Diskussionen und emotionaler Einblick sein. Um das zu realisieren, brauchen wir aber noch ein bisschen Geld, sonst wird das mit der Wissensweitergabe leider nichts. Wenn ihr also für dieses Projekt spenden könntet, wären wir und sicherlich auch alle potentiellen Gefangenen sehr dankbar. Wir möchten über dieses Crowdfunding 3.000 Euro sammeln

Autor*innenkollektiv: Friends of the Criminals

Mehr Infos unter https://www.firefund.net/knasterfahrung

Schwarze Raupe braucht deinen Support 🤑

Durch die steigenden Kosten, die Pause im Sommer, die Umstrukturierung und vielen anderen Gründen sind wir jetzt nochmal verstärkt auf der Suche nach Spender*innen!

Am hilfreichsten ist für uns ein Dauerauftrag, damit haben wir die größte Planungssicherheit. Auch wenn’s „nur“ 5 Euro sind. Das kann mensch sich auch zum Beispiel zu Weihnachten von den Eltern wünschen oder so:

Verein S.E.K.S
IBAN: AT75 4477 0000 0458 7197
BIC: VBOEATWWGRA

Sagt es euren Freund*innen, Genoss*innen, Gefährt*innen und Familien – wir brauchen eure Solidarität 🖤🐛

👉 Außerdem braucht auch der Infoladen Salzburg dringend Unterstützung! Schaut dazu hier vorbei oder spendet gleich hier hin:

Kulturverein Infoladen Salzburg
IBAN: AT73 4946 0035 0141 0000
BIC: SPDAAT21XXX

Besinnlich gegen rechte Männerbünde

 

Liebe Genoss*innen und antifaschistische Freund*innen

Wir, ein Kollektiv von Gruppen, die sich organisiert gegen Faschismus stellen, rufen euch zur Informationsdemo heraus! 🚩

Hart facts:

15.12.2023
16:00 Uhr
Vor dem Hauptgebäude der KFU
Warme Getränke und Snacks gibt’s!

Noch immer geht ein Monster in unsere Gesellschaft umher. Es hat sich gut und tief in politische Strukturen eingenistet und treibt auch in Graz sein Unwesen.
Die Rede ist vom Burschischwein 🐽

Wenn Mensch es kennt, ist es überall zu finden, in den Straßen, in der Politik und auch an der Uni hier in Graz.

Trotzdem haben es viele noch nie gesehen. Oft weil sie gar nicht wissen wie es aussieht und wo es zu finden ist.
Aber wir können euch schon jetzt sagen:
Auch dieses Jahr gab es unzählige Vorfällen in den Grazer Burschenschsften/Kartellen, die wir so noch unkommentiert stehen lassen können!
Daher wollen wir mit euch einen Aufklärungsspaziergang machen, damit ihr das Burschischwein in Zukunft in all seinen Formen kennt und wisst wo ihr es findet.

Wir freuen uns wenn ihr vorbei kommt und mit uns einen besinnlichen antifaschistischen Abend genießt.

Abolish the Police! Gegen die 100 Jahres Feier der Interpol in Wien!

Demonstration I Freitag, 01.12.23 I 17.30 Uhr I Reumannplatz (Statue Schlafendes Pferd)
Gegenkonferenz I Samstag und Sonntag, 02.-03.12.23
Ende November 2023 wird die internationale Polizei-Organisation Interpol eine Generalversammlung zu ihrem 100-jährigen Bestehen in Wien abhalten. Polizei- und Regierungsspitzen aus 195 Mitgliedsstaaten –insgesamt über 1.500 Vertreter:innen– wollen dieses Jubiläum feiern. Ziel der Konferenz sei die Steigerung der Effizienz bei der Bekämpfung der internationalen Kriminalität und des Terrorismus und weltweit einheitliche Qualitätsstandards. Für uns –einem Bündnis linker Organisationen und Gruppen– aber ist das kein Grund zum Feiern, ganz im Gegenteil.
Schon 1923 im Antikommunismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus vereint, bestand die Behörde noch unter Führung des austrofaschistischen Regimes weiter. Im Nationalsozialismus saß die Interpol im Haus der späteren Wannseekonferenz, der Behörde standen Reinhard Heydrich, Arthur Nebe und Ernst Kaltenbrunner vor, allesamt hochrangigste NS-Kriegsverbrecher. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Interpol noch von ehemaligen Nationalsozialisten geführt. Heute steht die Interpol –offiziell ein Verein, der nie von einem Parlament ratifiziert worden ist, ein Verein, der Millionenbeträge durch Organisationen wie die FIFA, dem Tabakkonzern Philip Morris und einer Vielzahl von Pharmaunternehmen erhält– in vorderster Reihe für internationale Repression. Die Interpol unterstützt nationale Polizeibehörden bei der Strafverfolgung politischer Aktivist:innen. Viele Staaten greifen bei der Verfolgung politischer Gegner:innen auf die Behörde zurück: die Türkei gegen kurdische Strukturen, Bahrain gegen Investigativjournalist:innen, aber auch Österreich, Deutschland und andere europäische Staaten gegen linke Aktivist:innen.
Wir wollen eine ganz andere Welt. Wir wollen Alternativen zur Interpol und überhaupt der Polizei besprechen und reflektieren. Wir wollen über Sicherheit im öffentlichen Raum, den autoritären Charakter der Polizei, über Schikanen und Gewalt gegen Wohnungslose, steigende Repression gegen Klimaaktivist:innen, über eine feministische Kritik an der Institution Polizei und vielem mehr miteinander für diese ganz andere Welt kämpfen.
Die Interpol mag für viele abstrakt und wenig greifbar sein, eine Organisation, die man mehr aus Dokumentationen oder Kriminalfilmen kennt, die Institution Polizei aber ist für viele Menschen Bestandteil ihres Alltags. Wir wollen uns deshalb am 1. Dezember laut und kämpferisch die Straßen Wiens nehmen und in Favoriten – in einem Bezirk präsent sein und informieren, wo tagtäglich marginalisierte Personengruppen von der Polizei schikaniert werden, kontrolliert werden, wegen Kleinigkeiten verhaftet, erniedrigt oder sogar mit Gewalt bedroht und verprügelt werden.
Während Polizeivertreter:innen aus der ganzen Welt zusammen kommen und sich feiern, wollen wir außerdem am Samstag und Sonntag, den 2. und 3. Dezember mit einer inhaltlichen Gegenkonferenz Alternativen zur Polizei besprechen. Bei Vorträgen, Filmscreenings, Diskussionsrunden, Workshops, Stadtspaziergängen und einer Podiumsdiskussion wollen wir miteinander ins Gespräch kommen, miteinander diskutieren und streiten, uns vernetzen und austauschen.
Mehr Infos zur Demonstration, alle Ankündigungen -Ort, Programm und vieles mehr- zur Gegenkonferenz findet ihr auf den Social Media Auftritten einiger beteiligter Gruppen, aber immer gesammelt unter: https://linktr.ee/abolish_police

‼️ SPENDENAUFRUF ‼️ JEDER EURO HILFT ‼️

Unser Freund Rashad* braucht dringend Hilfe!

👉 Rote Hilfe Steiermark
👉 Verwendungszweck/Kennwort: Gemeinsam2023
👉 IBAN: AT06 2081 5000 4243 1999
👉 BIC: STSPAT2GXXX

*Name aufgrund von Repressionsschutz geändert

‼️ Gegen die Abschottungspolitik der Festung Europa! ‼️

Kein Mensch macht sich aus Spaß auf den tödlichen Weg in die EU. Es gibt tausend Gründe, das eigene zuhause zu verlassen. Zum Beispiel Gewalt, Krieg, Menschenhandel, Perspektivenlosigkeit, Zwangsehen, Naturkatastrophen, wirtschaftliche Notlagen, Armut, Hunger, Klimakrise oder Unterdrückung und Verfolgung durch Staaten oder andere gewalttätige Institutionen aufgrund von Religion, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlecht und/oder politischer Haltung.

Rashad hat sich schon vor über 10 Jahren auf diesen Weg gemacht. Er hat sich – wie es hier gesagt wird – „gut integriert“. Er hat Familie, er hatte einen Job. Rashad hat auch anderen bei diesem schrecklichen Weg unterstützt. Dafür sitzt er jetzt im Knast. Er hat keine*n Anwält*in und seine Frau sitzt mit den Kinder (alle unter 16) jetzt ohne das wichtige Einkommen von Rashad da. Natürlich ohne ausreichend Hilfe. Der Knast stigmatisiert. Es ist den Leuten und den Staaten egal, was er gemacht hat. Die Tatsache, dass er im Knast ist, bedeutet in dieser Gesellschaft, ein „Krimineller“ zu sein und es dementsprechend „verdient zu haben“.

In der EU werden People of Color und Hilfe für und Solidarität mit People of Color kriminalisiert. Wir können das immer wieder an verschiedenen Beispielen beobachten. Ob bei der Seenotrettung (wie im Fall der Iuventa Crew seit 2017) oder an Land: In den verschiedensten Staaten der EU gelten unterschiedliche Gesetze zur Kriminalisierung von Solidarität: Von Verboten vom Teilen von Nahrung und Wasser mit Menschen in Not, über Verbote von im Garten schlafen bis hin zu Verbote ins Auto einsteigen zu lassen. Die Strafen gehen – je nach Staat – von Geldstrafen bishin zu langjährigen Haftstrafen.

Gleichzeitig schottet sich die Festung Europa immer mehr ab. Mit der GEAS-Reform wird nun die Möglichkeit geschaffen, alle, die aus angeblich „sicheren Drittstaaten“ oder „Herkunftsstaaten mit einer geringen Bleiberechtsperspektive“ kommen, in beschleunigten Verfahren fernab der Öffentlichkeit und ohne inhaltliche und individuelle Prüfung der Fluchtgründe unmittelbar nach ihrer Ankunft wieder abzuschieben. Damit wird das Recht auf Asyl defacto abgeschaffen. Von den seit Jahren täglich stattfindenden illegalen Push- und Pullbacks ganz zu schweigen. Und dann noch das ICMPD, das (unter österreichischer Führung) der EU dabei hilft, die EU-Außengrenzen nach Nordafrika zu verlegen. Der (antimuslimische) Rassismus wird in der Gesellschaft immer mehr geschürt.

Rashad ist ein Mensch mit einem großen Herzen, der in seinem Leben viel Pech hatte und viel Scheiße ertragen musste. Rashad ist momentan in einem Knast ohne Anwält*in. Er ist psychisch und physisch in einem schlechten Zustand – ohne adäquate Hilfe. Er darf nur einen Teil seiner Familie nur zweimal im Monat sehen. Rashad und seine Familie brauchen dringend finanzielle Unterstützung, damit sie wenigstens das Minimum wieder haben können. Jeder Euro hilft!

Bewegungsfreiheit für Alle! Freiheit für Rashad! Freiheit für Alle!

Lesekreis in der Schwarzen Raupe

Männlichkeit verraten! Über das Elend der „Kritischen Männlichkeit“ und eine Alternative zum heutigen Profeminismus
– von Kim Posster

Ab Jänner 2024 lesen wir jeden Sonntag Abend ab 18 Uhr gemeinsam in der Schwarzen Raupe Kapitel für Kapitel aus dem Buch. Der Lesekreis wird nicht von einer Person geleitet oder vorbereitet. Wir erarbeiten uns das Buch gemeinsam und diskutieren darüber.

Meldet euch bis 30.11.23 dafür an (email, instagram, vor Ort), damit genügend Bücher da sind. Die Schwarze Raupe freut sich über jede Spende, die für die Bücher (und auch sowieso) reinkommt.

Wir sehen uns! Smash Patriarchy!

OPEN FOR ALL GENDER

Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie ‚Profeminismus‘ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden. Besonders das Schlagwort ‚kritische Männlichkeit‘ versammelt neue Ansätze und Gruppen, die das Verhältnis von Männlichkeit und feministischer Kritik bestimmen und praktisch angehen wollen. Was eigentlich Grund zur Hoffnung geben sollte, stellt sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bloße Fortsetzung der Katastrophe heraus. Denn die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch dominiert, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label ‚kritische Männlichkeit‘ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung verunsicherter (cis) Männer. Feministische Kritik wird sich dafür im schlechtestmöglichen Sinne einverleibt, damit ihre Konsequenzen weiter ausgesessen und unterlaufen werden können – nur diesmal mit dem ‚korrekten‘ Vokabular und einer profeministischen Pseudo-Praxis.