Archiv für den Monat: Februar 2023

Planungstreffen zum anarchistischen 1. Mai 2023

+++ EDIT: Folgetreffen am 16.04.23 um 18 Uhr in der Schwarzen Raupe +++

+++ EDIT: Folgetreffen am 25.03.23 um 18 Uhr in der Schwarzen Raupe +++

🔊 Planungstreffen für den anarchistischen 1. Mai 2023 🔊

🕔 Donnerstag, 09.03.23, 17 Uhr
🐛 in der Schwarzen Raupe

Schon seit jeher kämpfen Anarchist*innen für die Arbeiter*innenbewegung, sei es durch kämpferische Streiks wie bei der Durchsetzung der gesetzlichen Anerkennung des 8-Stunden-Tages in Chicago 1886, durch das Verbreiten von eigenen Zeitungen oder als treibende Kraft in Gewerkschaften. Der 1. Mai ist anarchistisch geprägt und sollte dazu dienen, den Errungenschaften zu gedenken und weitere Ideen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln.
Wir kämpfen für eine gerechte Welt, in welcher sich alle nach ihren Fähigkeiten einbringen können und in ihren Bedürfnissen unterstützt werden. Wir träumen von einer Welt, in der Krisen nicht autoritär sondern solidarisch und gemeinschalftlich gelöst werden. Wir wollen nichts weniger, als die Abschaffung des kapitalistischen Ausbeutungssystems. Für eine feministische, antirassistische, klimagerechte und freie Gesellschaft.

Kundgebung: 3 Jahre Hanau

19.02. | 18:00 | Hauptplatz | Kundgebung

Am 19. Februar ist der rassistische Anschlag in Hanau drei Jahre her.
Das bedeutet drei Jahre ohne Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Doch auch drei Jahre nach dem Anschlag müssen Opfer des Anschlages sowie Angehörige und Freund*innen der Ermordeten weiterhin für Aufklärung des Tatvorgangs, der unfassbar fahrlässigen Rettungskette und auch der rassistisch motivierten Polizeikontrollen rund um den Anschlag kämpfen.

Wir wollen gemeinsam den Ermordeten gedenken, aber auch unserer Trauer und unserer Wut Raum geben.
Kämpfen wir gemeinsam gegen das tödliche, rassistische und patriarchal-kapitalistische System!

Kein Vergeben! – Kein Vergessen!
Erinnern heißt kämpfen!

Weiterhin unmenschliche Situation im Lager in Leoben!

Die Lage für Asylwerber, die in Leoben in einer ehemaligen Baumax-Halle untergebracht sind, ist weiterhin unfassbar prekär! Denn hier sind über 400 Menschen in einer riesigen Halle untergebracht, wo es keine Privatsphäre, geschweige denn ausreichende Versorgung gibt. Viele Menschen sind schon für viele Monate, manche schon über ein Jahr in diesem Lager und keiner weiß, wann es endlich weitergeht und wann ein Transfer in ein Quartier der Bundesländer passiert.

Im Moment warten über 5000 Menschen im sogenannten Österreich auf einen Transfer raus aus den Massenlager und Zelten der Bundesregierung und rein in kleinere (nicht viel bessere) Quartiere der Bundesländer. Was dem Transfer im Weg steht, ist der politische Kampf und natürlich Geld. Die Länder wollen mehr Geld für die höheren Kosten, der Bund will keines geben. Die Bundesregierung stellt Zelte auf, lässt Menschen frieren, hungern und in sonstigen schlechten Zuständen in den Lagern ausharren, um so Druck auf die Länder auszuüben. Die Länder wollen (und können) oft nicht für die gestiegenen Kosten für die Unterbringung aufkommen und streiken deshalb. Der Bund redet sich darauf aus, dass die Länder die Quoten ohnehin nicht erfüllen würden.
Und das alles auf dem Rücken von Menschen. Menschen, die sich auf den tödlichen Weg in die Festung Europa gemacht haben. Menschen, die vor Krieg und/oder fehlender Zukunftsperspektiven geflohen sind. Menschen, die oft traumatisiert sind. Menschen.

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