Alle Beiträge von infoladengraz

Film & Diskussion: Gaza Fights For Freedom

Mittwoch, 17.07., 19 Uhr in der Schwarzen Raupe

++ arabic with english subtitles ++

This debut feature film by journalist Abby Martin began while reporting in Palestine, where she was denied entry into Gaza by the Israeli government on the accusation she was a „propagandist“. So Abby connected with a team of journalists in Gaza to produce the film through the blockaded border.

It is a documentary about the historic Great March Of Return protests, which occurred every week from March 2018 until December 2019, but covers so much more.

It tells the story of Gaza past and present, showing rare archival footage that explains the history never acknowledged by mass media. You hear from victims of the ongoing massacre, including journalists, medics and the family of internationally-acclaimed paramedic, Razan al-Najjar.

At its core, „Gaza Fights For Freedom“ is a thorough indictment of the Israeli military for war crimes with exclusive documentary evidence and a stunning cinematic portrayal of Palestinians‘ heroic resistance.

Anti-Knast Tag @ JA Jakomini

mails an anti-prison-graz (ät) riseup (punkt) net

**english below**

Am 15. Juni rufen wir auf zu einem bunten Protest vor den Mauern des Jakomini-Gefängnisses Graz.

Wir wollen hör- und sichtbar für die Menschen drinnen sein und uns solidarisch zeigen. Das ganze ist als Kundgebung angemeldet, es wird von 14 Uhr bis open End Musik und politische Reden aber auch Snacks und Getränke, Büchertische und Infomaterial, Diskussionen und Raum zum Austausch geben. Eine Gesellschaft die Knäste braucht, wollen wir nicht. Das Justiz-System und ihre Exekutive, hauptsächlich die Polizei, verkörpern alles, was wir ablehnen: Macht, Patriarchat, Zwang, Gewalt und Unterdrückung. Diese durch und durch hierarchischen Strukturen fördern eher die globale Ungerechtigkeit, als dass sie sie auflösen. Wir wollen deutlich machen, warum Freiheitsberaubung keinesfalls die Lösung ist. Wir wollen unterstützen, dass Gefangene sich organisieren und ihre Rechte einfordern können. Dafür wird sich unter anderem die „Gefangenengewerkschaft“ Österreich vorstellen.

Lassen wir die Menschen hinter Gittern nicht allein, denn Isolierung soll sie brechen. Stattdessen brechen wir die Isolierung! Schreibt Briefe an Gefangene, beteiligt euch an Demos vor Knästen und macht öffentlich was hinter den Mauern vor sich geht. An diesem Antiknasttag können Verbindungen entstehen und Ideen ausgetauscht werden. Weil viele Inhaftierte unseren Protest nicht mitbekommen können, wollen wir umso lauter sein, also bringt Slogans, Transpis und gerne auch Audios mit Musik oder Texten mit, die wir abspielen können.
Nehmen wir uns die Straße für einen Tag gegen Repression, gegen Bullen und Justiz, gegen alle Knäste, Lager und Grenzen weltweit!

**english**

On June 15th we are calling for a colorful protest in front of the walls of the Jakomini Prison in Graz.

We want to be audible and visible to the people inside and show solidarity. The whole thing is registered as a manifestation, there will be music and political speeches but also snacks and drinks, book tables and infomaterial, discussions and space for exchange from 2 p.m. until open end.

We don’t want a society that needs prisons. The juridical system and its executive, mainly the police, embody everything we reject: hierarchy, patriarchy, coercion, violence and oppression. These thoroughly hierarchical structures promote rather than resolve global injustice. We want to make it clear why deprivation of liberty is by no means the solution. We want to support prisoners to organize themselves and demand their rights. The Austrian “Prisoners Union” will, among others, introduce themselves for this purpose.

Let’s not leave the people behind prisonbars alone, because isolation is meant to break them. Instead, we break the isolation! Write letters to prisoners, take part in demonstrations in front of prisons and make public what is going on behind the walls. On this anti-prison day, connections can be made and ideas can be exchanged.

Because many prisoners cannot hear our protest, we want to be even louder, so bring slogans, banners and also audios with music or texts that we can play.
Let’s take the streets for a day against repression, against cops and justice, against all prisons, camps and borders worldwide!

Action Alert! Unterstützt Andreas Hungerstreik!

Schickt Mails an die Justizsenatorin! Unterstützt den Kampf für die Rechte der Gefangenen!

– gefunden auf indymedia

Andreas Krebs ist seit dem 29.01.2024 im Hungerstreik. Obwohl er selber in keinem guten gesundheitlichen Zustand ist und starke Nierenprobleme hat, ist der Hungerstreik seine letzte Möglichkeit, um seine Rechte einzufordern. Andreas wird seit seiner Ankunft in der JVA Tegel schikaniert. Post wird nicht ausgehändigt, ebenso Zeitungen und Bücher. Seine Anträge werden nicht bearbeitet. Seine gesundheitliche Versorgung läßt zu wünschen übrig. Die Anstaltsleitung ignoriert sowohl Andreas Anträge, als auch seinen aktuellen gesundheitlichen Zustand.

Andreas kämpft dabei nicht nur für sich, sondern für die Rechte von allen Gefangenen! Also schreibt der Justizsenatorin und der Anstaltsleitung eine Mail! Die Vorlage findet ihr auf indymedia und in unserer Story.

Aktuelle Informationen gibt es in folgendem Interview: https://www.freie-radios.net/126590

‼️ Außerdem gibt es hier noch Videos von Andreas aus dem Knast: https://kolektiva.media/c/andreaskrebsoli/videos?s=1

___________________________________________________________________________

Um Aufmerksamkeit für Andreas Kampf zu erlangen schickt folgende Mail an die Berliner Justizsenatorin:

Action Alert! Unterstützt Andreas Hungerstreik! weiterlesen

Der Jänner im Infoladen Graz

▪️Briefe in den Knast am 11.01.24 ab 19 Uhr! Knäste sollen isolieren und die Menschen darin brechen.
Daher ist unsere Solidarität unglaublich wichtig. Wir wollen die Menschen im Gefängnis erreichen und die Isolation durchbrechen, indem wir Briefe an die Gefangenen schreiben. Also nimm deinen Stift und ein Stück Papier und fang an, über alles zu schreiben, was dir in den Sinn kommt, um einer*m Gefangenen die Möglichkeit zu geben, für die Dauer deines Briefes außerhalb des Gefängnisses zu leben.

▪️Am 18.01.24 schauen wir ab 19 Uhr „Kärnten is lei ans“
In Kärnten/Koroška zeigt sich nicht nur am offiziellen Landesfeiertag, dem 10. Oktober, dass Deutschnationalismus ein bestimmendes Prinzip in der Landespolitik ist. Eine Vielzahl von geschichtsrevisionistischen Denkmälern prägen die Erinnerungskultur, die eigenen nationalsozialistischen Verbrechen werden relativiert oder gänzlich verschwiegen.
Die filmische, antifaschistische Wanderung durch „Kärnten is lei ans“ gibt einen Überblick über diese geschichtspolitische Dimension, welche noch immer aktuelle Auswirkungen auf die politische und gesellschaftliche Realität in Kärnten/Koroška hat.

▪️Am 25.01.24 gibt es eine Infoveranstaltung zu den jährlich stattfindenden Ustaša Treffen in Bleiburg/Pliberk und dem sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest. Jahrelange und konsequente antifaschistische Arbeit hat schließlich dazu geführt, dass sich die Ustaša in Bleiburg/Pliberk nicht mehr treffen dürfen. Beim „Tag der Ehre“ gibt es auch schon erste, antifaschistische Erfolge, ganz viel Repression und noch viel zu tun!

Wir sehen uns!

Lass uns über Knast sprechen!

CROWDFUNDING FÜR DAS BUCHPROJEKT

Knäste sollten für alle Menschen, die sich irgendwie links verstehen, ein Thema sein. Allerdings ist unser Eindruck, dass sich strömungsübergreifend meist nur punktuell, vor allem wenn es brennt, mit Repression und Knast auseinandergesetzt wird. Dabei gibt es immer Gefährt*innen, Freund*innen und Genoss*innen, die sitzen. Repression ist allgegenwärtig, ebenso wie der Knast als Herrschafts- und Unterdrückungsinstrument. Eine kontinuierliche Auseinandersetzung halten wir deswegen für notwendig. Diese sollte im besten Fall politische, praktische und emotionale Ebenen beinhalten und nicht einseitig fokussiert sein.

In den letzten zwei Jahren sprachen wir mit unterschiedlichen Menschen aus der linken und linksradikalen Strömung, die schon einmal im Knast gesessen haben. Die Gespräche zeichneten wir auf, verschriftlichten sie und voilà: Nun wollen wir ein Buch herausbringen!

In „Lass uns über Knast sprechen“ kommen 12 Menschen zu Wort, die sitzen mussten. Sie schildern ihre Eindrücke aus der Knastzeit, ebenso von der Zeit danach, gehen auf die emotionalen Auswirkungen ein und geben Menschen, die potentiell auch sitzen müssen, praktische und emotionale Tipps, um die Knastzeit etwas leichter zu gestalten.

Alle Menschen eint, dass sie sich im linken Spektrum verorten und in deutschen Knästen saßen. Es gibt aber auch einige Unterschiede unter ihnen: Einige sind BPoC, manche weiß. Einige sind Migrant*innen, manche sind Deutsche. Einige sind queer, andere cis-hetero. Manche kommen aus der untersten Klasse, andere nicht. Manche haben in Sachsen zwischen deutschen Neonazis im Knast gesessen, andere in NRW zwischen vielen migrantischen Gefangenen. Manche saßen für ein paar Monate in U-Haft, andere jahrelang in Strafhaft. Manche sind sehr jung inhaftiert worden, andere im späteren Erwachsenenalter. Die Ex-Gefangenen sprechen aus ihrer jeweiligen Perspektive und geben gemachte Erfahrungen weiter.

Dieses Buch soll Eindrücke aus deutschen Knästen vermitteln, ein Anstoß für weiterführende Diskussionen und emotionaler Einblick sein. Um das zu realisieren, brauchen wir aber noch ein bisschen Geld, sonst wird das mit der Wissensweitergabe leider nichts. Wenn ihr also für dieses Projekt spenden könntet, wären wir und sicherlich auch alle potentiellen Gefangenen sehr dankbar. Wir möchten über dieses Crowdfunding 3.000 Euro sammeln

Autor*innenkollektiv: Friends of the Criminals

Mehr Infos unter https://www.firefund.net/knasterfahrung

Infoladen Graz

Der Infoladen Graz ist ein konsumzwangfreier Ort zum Abhängen und ein Community Treffpunkt für alle, die sich in den bestehenden Verhältnissen nicht wohl fühlen (und keinen Bock auf Bullen und Nazis haben).
Zudem gibt es die Möglichkeit, zu diskutieren und alleine oder gemeinsam zu lesen.
Wir haben Broschüren zu Themen wie Anarchismus, Feminismus, Antirassismus und IT-Sicherheit über Aktuelles von anderen Infoläden bis hin zum Archiv über linke Kämpfe in Graz und der Welt. Zines und Magazine können vor Ort gelesen, einige auch ausgeborgt werden.
Ab und an wird es gemeinsame Diskussionsveranstaltungen, Vorträge, Workshops und auch Küche für Alle geben.

Komm gerne vorbei! Geöffnet haben wir jeden Donnerstag ab 18:00 Uhr in der Schwarzen Raupe.

Erreichbar sind wir auf instagram unter @infoladen.graz und per Mail unter infoladen.graz@systemli.org (PGP-Key)