Reclaim First of May

In vielen Ländern der Welt wird der 1. Mai als „Tag der Arbeit“ begangen: Volksfeste, Fahrradtouren und hoher Alkoholkonsum bestimmen das Bild. Nur wenige nehmen an den ritualisierten Demonstrationen der etablierten Gewerkschaften teil. Kaum wer kennt den kämpferischen Ursprung des 1. Mai als Kampftag der internationalen Arbeiter*innenbewegung.
Der erste 1. Mai war ein Riot! Die allermeisten kennen ihn aber nicht als „1. Mai“, sondern als „Haymarket Riot“ (Chicago, 1886). Warum das so ist und wie kommunistische, sozialistische und sozialdemokratische Kräfte hier Geschichtsrevisionismus betreiben, wollen wir in diesem Text erläutern.

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Offenes Treffen der Seebrücke Graz am 25.03. im Augarten

Wir sind eine politische Bewegung, getragen vorwiegend von Einzelpersonen aus der Zivilgesellschaft. Wir kämpfen für eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik – kurz: Weg von der Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen!
Du willst mitmachen? Dann schreib uns gerne eine per Mail unter graz@seebruecke.org oder per Direktnachricht hier auf Insta!

Die Seebrücke Graz hat sich zum Ziel gesetzt, Graz zu einem sicheren Hafen zu machen. Weiters wollen wir auch die Aufmerksamkeit auf das rassistische System und die Festung Europa weiter ausbauen. Gemeinsam sind wir stärker!

Komm daher zu unserem offenen Treffen am 25.03.23 um 15:00 Uhr bei der Augartenbucht! Für Getränke und Snacks ist gesorgt, bringt aber auch gerne eigene Sachen mit 🙂

PS: Bei schlechtem Wetter treffen wir uns im Spektral (Lendkai 45).

Der 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt!

Der 15. März ist der internationale Tag gegen Polizeigewalt. Er begann 1997 als eine Initiative des Kollektivs gegen Polizeibrutalität (C.O.B.P.) in Kanada und der Gruppe “Black Flag” in der Schweiz.

Polizeigewalt beschreibt die unrechtmäßige, unverhältnismäßige und unangemessene Anwendung von Gewalt vonseiten der Polizei.
Gewalt wird nicht nur unter körperlicher Gewalt verstanden. So wird beispielsweise die bloße Anwesenheit der Polizei ebenfalls als gewaltsam empfunden. Dies kann als eine Art der psychischen Gewalt gesehen werden. Auch homophobe, rassistische oder anderweitig diskriminierende Beleidigungen oder Kontrollen zählen hierzu. Die Polizei als Institution bedient sich dem Gewaltmonopol des Staates. Gewaltmonopol bedeutet, dass lediglich staatliche Organe dazu befähigt sind, Gewalt in jeglicher Form auszuüben oder zuzulassen.

In einem von Rassismus geprägten System sind diejenigen, die am meisten unter solchen Übergriffen leiden, Menschen, die nicht dem gängigen Narrativ von der weißen, bürgerlichen und unschuldigen Mehrheitsgesellschaft entsprechen. Schwarze, Indigene, People of Color, migrantisierte, rassifizierte Personen, Romnja* und Sintezza* sind diejenigen, die am häufigsten von psychischer und/oder körperlicher Gewalt die von Cops ausgeht, betroffen sind. Von täglicher Schikane durch anlasslose, demütigende Kontrollen, die fester Bestand in den Leben von BIPoC sind, bis hin zu Mord wie in den Fällen von Oury Jalloh oder Mouhamed D. und unzähligen Weiteren die zum Beispiel an den verschiedensten Ländergrenzen täglich umkommen.

Und so heißt es auch am internationalen Tag gegen Polizeigewalt für uns:
No justice, no peace – Fight the police!
Nieder mit dem Staat und seinen Gesetzen!
Für eine freie Gesellschaft!

Planungstreffen zum anarchistischen 1. Mai 2023

+++ EDIT: Folgetreffen am 16.04.23 um 18 Uhr in der Schwarzen Raupe +++

+++ EDIT: Folgetreffen am 25.03.23 um 18 Uhr in der Schwarzen Raupe +++

🔊 Planungstreffen für den anarchistischen 1. Mai 2023 🔊

🕔 Donnerstag, 09.03.23, 17 Uhr
🐛 in der Schwarzen Raupe

Schon seit jeher kämpfen Anarchist*innen für die Arbeiter*innenbewegung, sei es durch kämpferische Streiks wie bei der Durchsetzung der gesetzlichen Anerkennung des 8-Stunden-Tages in Chicago 1886, durch das Verbreiten von eigenen Zeitungen oder als treibende Kraft in Gewerkschaften. Der 1. Mai ist anarchistisch geprägt und sollte dazu dienen, den Errungenschaften zu gedenken und weitere Ideen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln.
Wir kämpfen für eine gerechte Welt, in welcher sich alle nach ihren Fähigkeiten einbringen können und in ihren Bedürfnissen unterstützt werden. Wir träumen von einer Welt, in der Krisen nicht autoritär sondern solidarisch und gemeinschalftlich gelöst werden. Wir wollen nichts weniger, als die Abschaffung des kapitalistischen Ausbeutungssystems. Für eine feministische, antirassistische, klimagerechte und freie Gesellschaft.

Kundgebung: 3 Jahre Hanau

19.02. | 18:00 | Hauptplatz | Kundgebung

Am 19. Februar ist der rassistische Anschlag in Hanau drei Jahre her.
Das bedeutet drei Jahre ohne Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Doch auch drei Jahre nach dem Anschlag müssen Opfer des Anschlages sowie Angehörige und Freund*innen der Ermordeten weiterhin für Aufklärung des Tatvorgangs, der unfassbar fahrlässigen Rettungskette und auch der rassistisch motivierten Polizeikontrollen rund um den Anschlag kämpfen.

Wir wollen gemeinsam den Ermordeten gedenken, aber auch unserer Trauer und unserer Wut Raum geben.
Kämpfen wir gemeinsam gegen das tödliche, rassistische und patriarchal-kapitalistische System!

Kein Vergeben! – Kein Vergessen!
Erinnern heißt kämpfen!

Weiterhin unmenschliche Situation im Lager in Leoben!

Die Lage für Asylwerber, die in Leoben in einer ehemaligen Baumax-Halle untergebracht sind, ist weiterhin unfassbar prekär! Denn hier sind über 400 Menschen in einer riesigen Halle untergebracht, wo es keine Privatsphäre, geschweige denn ausreichende Versorgung gibt. Viele Menschen sind schon für viele Monate, manche schon über ein Jahr in diesem Lager und keiner weiß, wann es endlich weitergeht und wann ein Transfer in ein Quartier der Bundesländer passiert.

Im Moment warten über 5000 Menschen im sogenannten Österreich auf einen Transfer raus aus den Massenlager und Zelten der Bundesregierung und rein in kleinere (nicht viel bessere) Quartiere der Bundesländer. Was dem Transfer im Weg steht, ist der politische Kampf und natürlich Geld. Die Länder wollen mehr Geld für die höheren Kosten, der Bund will keines geben. Die Bundesregierung stellt Zelte auf, lässt Menschen frieren, hungern und in sonstigen schlechten Zuständen in den Lagern ausharren, um so Druck auf die Länder auszuüben. Die Länder wollen (und können) oft nicht für die gestiegenen Kosten für die Unterbringung aufkommen und streiken deshalb. Der Bund redet sich darauf aus, dass die Länder die Quoten ohnehin nicht erfüllen würden.
Und das alles auf dem Rücken von Menschen. Menschen, die sich auf den tödlichen Weg in die Festung Europa gemacht haben. Menschen, die vor Krieg und/oder fehlender Zukunftsperspektiven geflohen sind. Menschen, die oft traumatisiert sind. Menschen.

Zurück zum Lager in Leoben. Weiterhin unmenschliche Situation im Lager in Leoben! weiterlesen

GRENZEN TÖTEN! Demonstration in Innsbruck

Das mörderische Grenzregime Europas hat auch in diesem Jahr unzähligen Menschen das Leben gekostet. Österreich beteiligt sich aktiv an dieser Abschottungspolitik und hat im Herbst durch die Unterbringung von Geflüchteten in unzumutbaren Zelten gezeigt, wie rassistisch dieses Land ist.

Deshalb werden wir im Februar in Innsbruck lautstark und wütend auf die Straße gehen!

Nieder mit der Festung Europa!!