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Abolish the Police! Gegen die 100 Jahres Feier der Interpol in Wien!

Demonstration I Freitag, 01.12.23 I 17.30 Uhr I Reumannplatz (Statue Schlafendes Pferd)
Gegenkonferenz I Samstag und Sonntag, 02.-03.12.23
Ende November 2023 wird die internationale Polizei-Organisation Interpol eine Generalversammlung zu ihrem 100-jährigen Bestehen in Wien abhalten. Polizei- und Regierungsspitzen aus 195 Mitgliedsstaaten –insgesamt über 1.500 Vertreter:innen– wollen dieses Jubiläum feiern. Ziel der Konferenz sei die Steigerung der Effizienz bei der Bekämpfung der internationalen Kriminalität und des Terrorismus und weltweit einheitliche Qualitätsstandards. Für uns –einem Bündnis linker Organisationen und Gruppen– aber ist das kein Grund zum Feiern, ganz im Gegenteil.
Schon 1923 im Antikommunismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus vereint, bestand die Behörde noch unter Führung des austrofaschistischen Regimes weiter. Im Nationalsozialismus saß die Interpol im Haus der späteren Wannseekonferenz, der Behörde standen Reinhard Heydrich, Arthur Nebe und Ernst Kaltenbrunner vor, allesamt hochrangigste NS-Kriegsverbrecher. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Interpol noch von ehemaligen Nationalsozialisten geführt. Heute steht die Interpol –offiziell ein Verein, der nie von einem Parlament ratifiziert worden ist, ein Verein, der Millionenbeträge durch Organisationen wie die FIFA, dem Tabakkonzern Philip Morris und einer Vielzahl von Pharmaunternehmen erhält– in vorderster Reihe für internationale Repression. Die Interpol unterstützt nationale Polizeibehörden bei der Strafverfolgung politischer Aktivist:innen. Viele Staaten greifen bei der Verfolgung politischer Gegner:innen auf die Behörde zurück: die Türkei gegen kurdische Strukturen, Bahrain gegen Investigativjournalist:innen, aber auch Österreich, Deutschland und andere europäische Staaten gegen linke Aktivist:innen.
Wir wollen eine ganz andere Welt. Wir wollen Alternativen zur Interpol und überhaupt der Polizei besprechen und reflektieren. Wir wollen über Sicherheit im öffentlichen Raum, den autoritären Charakter der Polizei, über Schikanen und Gewalt gegen Wohnungslose, steigende Repression gegen Klimaaktivist:innen, über eine feministische Kritik an der Institution Polizei und vielem mehr miteinander für diese ganz andere Welt kämpfen.
Die Interpol mag für viele abstrakt und wenig greifbar sein, eine Organisation, die man mehr aus Dokumentationen oder Kriminalfilmen kennt, die Institution Polizei aber ist für viele Menschen Bestandteil ihres Alltags. Wir wollen uns deshalb am 1. Dezember laut und kämpferisch die Straßen Wiens nehmen und in Favoriten – in einem Bezirk präsent sein und informieren, wo tagtäglich marginalisierte Personengruppen von der Polizei schikaniert werden, kontrolliert werden, wegen Kleinigkeiten verhaftet, erniedrigt oder sogar mit Gewalt bedroht und verprügelt werden.
Während Polizeivertreter:innen aus der ganzen Welt zusammen kommen und sich feiern, wollen wir außerdem am Samstag und Sonntag, den 2. und 3. Dezember mit einer inhaltlichen Gegenkonferenz Alternativen zur Polizei besprechen. Bei Vorträgen, Filmscreenings, Diskussionsrunden, Workshops, Stadtspaziergängen und einer Podiumsdiskussion wollen wir miteinander ins Gespräch kommen, miteinander diskutieren und streiten, uns vernetzen und austauschen.
Mehr Infos zur Demonstration, alle Ankündigungen -Ort, Programm und vieles mehr- zur Gegenkonferenz findet ihr auf den Social Media Auftritten einiger beteiligter Gruppen, aber immer gesammelt unter: https://linktr.ee/abolish_police

‼️ SPENDENAUFRUF ‼️ JEDER EURO HILFT ‼️

Unser Freund Rashad* braucht dringend Hilfe!

👉 Rote Hilfe Steiermark
👉 Verwendungszweck/Kennwort: Gemeinsam2023
👉 IBAN: AT06 2081 5000 4243 1999
👉 BIC: STSPAT2GXXX

*Name aufgrund von Repressionsschutz geändert

‼️ Gegen die Abschottungspolitik der Festung Europa! ‼️

Kein Mensch macht sich aus Spaß auf den tödlichen Weg in die EU. Es gibt tausend Gründe, das eigene zuhause zu verlassen. Zum Beispiel Gewalt, Krieg, Menschenhandel, Perspektivenlosigkeit, Zwangsehen, Naturkatastrophen, wirtschaftliche Notlagen, Armut, Hunger, Klimakrise oder Unterdrückung und Verfolgung durch Staaten oder andere gewalttätige Institutionen aufgrund von Religion, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Geschlecht und/oder politischer Haltung.

Rashad hat sich schon vor über 10 Jahren auf diesen Weg gemacht. Er hat sich – wie es hier gesagt wird – „gut integriert“. Er hat Familie, er hatte einen Job. Rashad hat auch anderen bei diesem schrecklichen Weg unterstützt. Dafür sitzt er jetzt im Knast. Er hat keine*n Anwält*in und seine Frau sitzt mit den Kinder (alle unter 16) jetzt ohne das wichtige Einkommen von Rashad da. Natürlich ohne ausreichend Hilfe. Der Knast stigmatisiert. Es ist den Leuten und den Staaten egal, was er gemacht hat. Die Tatsache, dass er im Knast ist, bedeutet in dieser Gesellschaft, ein „Krimineller“ zu sein und es dementsprechend „verdient zu haben“.

In der EU werden People of Color und Hilfe für und Solidarität mit People of Color kriminalisiert. Wir können das immer wieder an verschiedenen Beispielen beobachten. Ob bei der Seenotrettung (wie im Fall der Iuventa Crew seit 2017) oder an Land: In den verschiedensten Staaten der EU gelten unterschiedliche Gesetze zur Kriminalisierung von Solidarität: Von Verboten vom Teilen von Nahrung und Wasser mit Menschen in Not, über Verbote von im Garten schlafen bis hin zu Verbote ins Auto einsteigen zu lassen. Die Strafen gehen – je nach Staat – von Geldstrafen bishin zu langjährigen Haftstrafen.

Gleichzeitig schottet sich die Festung Europa immer mehr ab. Mit der GEAS-Reform wird nun die Möglichkeit geschaffen, alle, die aus angeblich „sicheren Drittstaaten“ oder „Herkunftsstaaten mit einer geringen Bleiberechtsperspektive“ kommen, in beschleunigten Verfahren fernab der Öffentlichkeit und ohne inhaltliche und individuelle Prüfung der Fluchtgründe unmittelbar nach ihrer Ankunft wieder abzuschieben. Damit wird das Recht auf Asyl defacto abgeschaffen. Von den seit Jahren täglich stattfindenden illegalen Push- und Pullbacks ganz zu schweigen. Und dann noch das ICMPD, das (unter österreichischer Führung) der EU dabei hilft, die EU-Außengrenzen nach Nordafrika zu verlegen. Der (antimuslimische) Rassismus wird in der Gesellschaft immer mehr geschürt.

Rashad ist ein Mensch mit einem großen Herzen, der in seinem Leben viel Pech hatte und viel Scheiße ertragen musste. Rashad ist momentan in einem Knast ohne Anwält*in. Er ist psychisch und physisch in einem schlechten Zustand – ohne adäquate Hilfe. Er darf nur einen Teil seiner Familie nur zweimal im Monat sehen. Rashad und seine Familie brauchen dringend finanzielle Unterstützung, damit sie wenigstens das Minimum wieder haben können. Jeder Euro hilft!

Bewegungsfreiheit für Alle! Freiheit für Rashad! Freiheit für Alle!

Lesekreis in der Schwarzen Raupe

Männlichkeit verraten! Über das Elend der „Kritischen Männlichkeit“ und eine Alternative zum heutigen Profeminismus
– von Kim Posster

Ab Jänner 2024 lesen wir jeden Sonntag Abend ab 18 Uhr gemeinsam in der Schwarzen Raupe Kapitel für Kapitel aus dem Buch. Der Lesekreis wird nicht von einer Person geleitet oder vorbereitet. Wir erarbeiten uns das Buch gemeinsam und diskutieren darüber.

Meldet euch bis 30.11.23 dafür an (email, instagram, vor Ort), damit genügend Bücher da sind. Die Schwarze Raupe freut sich über jede Spende, die für die Bücher (und auch sowieso) reinkommt.

Wir sehen uns! Smash Patriarchy!

OPEN FOR ALL GENDER

Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie ‚Profeminismus‘ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden. Besonders das Schlagwort ‚kritische Männlichkeit‘ versammelt neue Ansätze und Gruppen, die das Verhältnis von Männlichkeit und feministischer Kritik bestimmen und praktisch angehen wollen. Was eigentlich Grund zur Hoffnung geben sollte, stellt sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bloße Fortsetzung der Katastrophe heraus. Denn die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch dominiert, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Label ‚kritische Männlichkeit‘ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung verunsicherter (cis) Männer. Feministische Kritik wird sich dafür im schlechtestmöglichen Sinne einverleibt, damit ihre Konsequenzen weiter ausgesessen und unterlaufen werden können – nur diesmal mit dem ‚korrekten‘ Vokabular und einer profeministischen Pseudo-Praxis.

Freiraumfest 15. – 21. Oktober in Graz

… nicht-kommerziell & selbstorganisiert: Das Festival von unten <3

>> Hier gibt’s eine Übersicht zu den Veranstaltungen.

Graz beherbergt eine Vielfalt an freien, nicht-kommerziellen Räumen. Durch die Grazer Freiräume soll Menschen die Möglichkeit gegeben werden, sich kulturell, künstlerisch und politisch in das Stadtgeschehen einzubringen – jenseits des Konsumzwangs und der Gewinnorientierung. Genauso aber können Freiräume ein zweites Zuhause für Communities sein.

Du willst Teil eines Freiraums werden? Auf dem Festival hast du ausreichend Gelegenheit, die Räume und die Menschen dahinter kennenzulernen!

Alle Freiräume sind Plätze, in denen sich Personen wohl und sicher fühlen sollen und in denen allen gegenüber respektvoll begegnet wird. Jeder Raum hat zwar seine eigenen Hausregeln (die bei den jeweiligen Räumen zu erfahren sind), über alle lassen sich aber folgende gemeinsame Punkte zusammenfassen:

  • Wir sind respektvoll zueinander und nehmen Rücksicht auf andere.
  • Belästigung, Mobbing oder Diskriminierung ist inakzeptabel.
  • Die Organisator*innen / Veranstalter*innen des jeweiligen Raums haben Hausrecht und dürfen jederzeit die Regeln vor Ort bestimmen.
  • Anweisungen der Organisator*innen / Veranstalter*innen werden ohne Diskussion befolgt.

The first pride was a riot!

Auch dieses Jahr im Juni schmück(t)en sich wieder unzählige Firmen und andere Kapitalisten*innen mit der Pride-Flagge und verdien(t)en zusätzlich mit unzähligen Regenbogen-Gadgets am Marketingtrend „Pridemonth“.

Aus diesem Grund wollen wir auch dieses Jahr zum schwarz*lila Block beim Christopher-Street-Day aufrufen, um dem kapitalistischen System Steine in den Weg zu legen!

Wir wollen laut sein, weil wir wütend sind, dass immer noch lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, agender, intergeschlechtliche und queere Menschen Gewalt erleben müssen! Wir wollen laut sein, weil es im Jahr 2023 immer noch nicht möglich ist, eine Kinderbuchlesung einer Dragqueen ohne rechte Hetze und medialen Aufruhr stattfinden zu lassen! Wir wollen laut sein, weil es noch immer viel zu viele Bewegungen gegen Selbstbestimmung gibt!

Die Diskriminierung von queeren Menschen darf weder zum Profit von Konzernen beitragen, noch den Rechten als Bühne dienen! Versammeln wir uns, um für Gleichberechtigung und gegen den Kapitalismus auf die Straße zu gehen!

Alerta alerta queerfeminista!

Offenes Pro Choice Treffen

Wir wollen den Fundis das Leben zur Hölle machen! Christliche Fundamentalist*innen sind nicht wenige, es ist kein Randphänomen. Sexismus gehört nicht der Vergangenheit an. Das Patriarchat herrscht nachwievor über uns alle. Und wir wollen das nicht einfach so hinnehmen. Wir sind gegen Macker und Sexisten, wir werden die Strukturen der Fundis offenlegen. Für ein uneingeschränktes Recht auf Selbstbestimmung!

Du hast Bock, mitzumachen? Du willst dich vernetzen? Dann komm vorbei zu unserem offenen Treffen am Sonntag, den 11.12.22, um 15 Uhr in der Schwarzen Raupe!

Warum wird alles teurer und was können wir dagegen tun?

vom Bündnis „Solidarisch durch die Krisen“

Für die allermeisten Menschen wird das Leben teurer. Wahrscheinlich alle spüren das.
Deswegen wollen wir ein paar Beispiele geben, was in den letzten Monaten und Jahren teurer wurde. Doch wir wollen auch aufzeigen, wie absurd diese Preiserhöhungen sind.

  • Die Inflationsrate in Ö lag im Oktober bei 11% – der wichtigste Grund dafür ist die massive Erhöhung der Preise für Energie und Treibstoff. Das haben viele von uns bestimmt auch beim Tanken gemerkt.
  • Während die Preise für Öl immer weiter erhöht werden, machen Ölkonzerne Rekordgewinne in Milliardenhöhe – die OMV zum Beispiel hat einen 2,5-fachen Gewinn im Vergleich zu 2021 erzielt; Shell sogar den 5fachen Gewinn im Vergleich zu 2021
  • Die Gasspeicher in Ö sind fast vollständig (zu 91,5%) gefüllt – damit kann fast der gesamte durchschnittliche Jahresverbrauch gedeckt werden
  • Und der Verbund (Strom) machte in diesem Jahr bis heute einen Übergewinn von 730 Millionen € (bis Jahresende 1Mrd€ erwartet) – das alles, obwohl der Verbund auch erneuerbare Energie aus Ö verkauft.

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Demo gegen Teuerungen


Freitag | 14.10. | 16 Uhr | KPÖ-Demo | HBF Graz

Treffpunkt für den autonomen Block beim „Streiken! Besetzen! Enteignen!“ Hochtranspi

Seit Kurzem explodieren die Preise in allen Bereichen – Wohnen, Lebensmittel, Energie. Alltägliches zu finanzieren wird für uns immer mehr zu einer unleistbaren Herausforderung. Während sich der Großteil der Gesellschaft mit dem Gedanken abfinden soll, im Winter zu frieren und einfach ein bisschen weniger zu essen, erzielen Energiekonzerne und andere riesige Unternehmen Milliardengewinne. Die Verantwortung wird auf uns abgewälzt. Wir sollen uns ein bisschen bemühen und schauen, wie wir die nächsten Monate überstehen sollen.

Es reicht nicht, Forderungen an den Staat und seine kapitalistische Politik zu formulieren – auch wenn einzelne Vorschläge sicherlich die Lebensumstände einiger Menschen im Hier und Jetzt ein bisschen verbessern könnten. Aber der kapitalistische Staat orientiert sich nicht an den Interessen der Vielen. Hat er noch nie. Wird er auch nie.

Es ist Zeit, dass wir uns selbst organisieren. Kurzfristige Lösungen, die die Situation temporär abschwächen, reichen uns nicht. Sie verschleiern nur bestehende Ungleichheiten kurzfristig. Im Kapitalismus kann es keine soziale Gerechtigkeit geben. Die Parteipolitik hält an diesem System fest, dass uns und diesen Planeten ausbeutet und zerstört.

Der Kapitalismus ist die Krise! Wir fordern das gute Leben für alle! Wir fordern nichts weniger als das Ende des patriarchalen, rassistischen Kapitalismus!

#smashpatriarchy #smashracism #smashcapitalism